Die Wanderung beginnt am Bahnhof von Seifhennersdorf und man folgt der Markierung "gelber Strich" in Richtung Seifen.
Wegweiser gegenüber des Bahnhofes - neben Telefonzelle Post.
Nach dem Passieren des Eisstadions kommt man auf die Arno-Förster-Straße. Oberhalb des Stadions besitzt das Hauptgebäude einen bedeutenden barocken Türstock aus dem Jahre 1755. Ein schmaler
Fussweg führt an der Fleischerei Frey entlang zur Leutersdorfer Straße. Nun geht es etwas links entlang bis zur Stollebergbrücke. Der Wanderer findet hier Zeugen der Vergangenheit in ihrer
ursprünglichen Bauweise, u.a. den Anbau an ein zweigeschossiges Gebäude links am Oppeltberg, das Färberhäusel. Über die
Stollebergstraße hinauf gelangt man auf einen Feldweg und biegt rechts ab. Jetzt kommt der Wanderer auf die sonnige Südseite.
Der Stolle- oder Finkenberg ist ein Naturdenkmal bestehend aus den Gesteinsarten Phonolith und Basalt. Dadurch
entstanden zwei verschiedene Vegetationszonen. Auf phonolithischen Untergrund befindet sich am vorderen Teil des Berges ein Laubmischwald, hauptsächlich bestehend aus Birken, Stieleichen,
Rotbuchen, Eschen, als Unterholz Zitterpappel, Eberesche, Holunder u.a. Als Bodenvegetation ist das Heidelbeerkraut, Gräser, Wurmfarn und anderes vertreten. Der hintere Teil des Berges wurde vor
Jahrzehnten mit reinem Fichtenbestand aufgeforstet. Die höchste Kuppe ist aus Basalt und zeigt den typischen Charakter einer Trockenlandflora. Der Naturliebhaber findet in der Trockenlandflora
Waldbingelkraut, Hasenklee, Feldthymian, Königskerzen und Ruprechtskraut. Auf der Nordseite des Berges hat man einen wunderschönen Ausblick zum Oberwitzer
Spitzberg. Im stillgelegten Steinbruch wurde bis 1949 gebrochen. Nach dem Verlassen des Stolleberges gelangt der Wanderer über einen Trampelpfad zur Spitzkunnersdorfer Straße.
Von hier aus kann er weiter wandern zum Richterberg, dem Großen Steinoder zurück in den
Ort.