Die Mönchsgrasmücke

 

Ordnung: Sperlingsvögel

Familie: Grasmücken
Gattung/Art: Sylvia atricapilla

Mönchsgrasmücken beim Naschen.
Mönchsgrasmücken beim Naschen.

Der Name Mönchsgrasmücke ist eine Verballhornung eines mittelhochdeutschen Wortes,das eigentlich "graue Schmiegerin" bedeutet und sich auf das Verhalten im Zweigwerk bezieht.
Sie gehört zu den Insektenfressern, die als Kurzstreckenzieher früh nach Mitteleuropa zurückkehren. In manchen Jahren versuchen Einzelvögel immer wieder bei uns zu überwintern, weil die Winterfütterung in den Gärten einen stets reichgedeckten Tisch zu gewähren scheint.

Vorkommen

in fast ganz Europa und Nordafrika, Kleinasien und in Teilen des Iran, in Mitteleuropa Zugvogel. Überwintert hauptsächlich rund ums Mittelmeer, einige überweintern in England und Westeuropa, andere überqueren die Sahara bis Westafrika.

grün = Sommerverbreitung
grau = Winterverbreitung
rot = Ganzjahresverbreitung

Köpermaße

Länge:
14 cm
Gewicht:
14 - 20 g

Fortpflanzung

Gelege:
4 - 5 Eier, weiß mit einem grünen Hauch, braun marmoriert
Brutdauer:
10 - 12 Tage
Nestlingsdauer:
10 - 13 Tage
Brutzeit:
Mai - Juli
Anzahl der Bruten:
1 - 2
Geschlechtsreife:
mit 1 Jahr

 

Die Jungen werden von beiden Elternteilen gefüttert.
Die Jungen werden von beiden Elternteilen gefüttert.

Lebensweise

Verhalten:
Einzelgänger
Nahrung:

Insekten, deren Larven, Spinnen, Weichfrüchte
Lautäußerung:
Männchen:
melodisch flötend; Warnruf: "täck, täck"
Lebenserwartung:
7 Jahre

Artenschutz

Der Bestand der Mönchsgrasmücke in Mitteleuropa ist immer noch gesichert.

Verwandte Arten

In Europa gibt es 12 Grasmückenarten. In Deutschland sind Klapper-, Sperber-, Garten- und Dorngrasmücke anzutreffen.