Der Kuckuck
Ordnung: Kuckucke
Familie: Kuckucke
Gattung/Art: Cuculus canorus
Aus ihren Winterquatieren im Süden Afrikas kommend die ersten Kuckucke Mitte April nach Europa zurück. Nach langläufiger Meinung beginnt der
Frühling erst, wenn der erste Kuckuksruf zu hören ist.
Der Trick mit den "Pflegeeltern" gelingt nicht oft, aber es werden trotzdem genügend Kuckucke geboren. Zu ihnen gehören der Wiesenpieper, Bachstelze, Teichrohrsänger, Heckenbraunelle und
Rotkehlchen.
Der zweisilbrige Ruf des Kuckucks ist leicht zu erkennen und zwischen April und Juni in seinen bevorzugten Lebensräumen zu hören. Sein Ruf schallt sehr weit - durch sein unauffälliges Fefieder
und die Angewohnheit, sich in dechten Laubbäumen zu verstecken, ist der Vogel nicht leicht zu entdecken.
Im Flug ist der Schwanz des Kuckucks lang und rund. Männchen und Weibchen sehen annähernd gleich aus. Der Jungvogel hat einen weißen Fleck im Nacken, sein Gefieder ist häufig rötlich-braun.
Selten gibt es auch erwachsene Weibchen, die nicht grau, sondern wie Jungtiere rostbraun gefärbt sind.
Vorkommen
brütet fast überall in Europa und in den meisten Teilen Asiens, überwintert in Ländern des mittleren und südlichen Afrikas, in Südostasien und auf den Philippinen.
Körpermaße
Länge:
33 cm
Flügelspannweite:
55 - 60 cm
Gewicht:
110 - 130 g
Fortpflanzung
Gelege:
1 Ei pro Nest, bis zu 25 können gelegt werden, meistens bleibt es aber bei 9
Brutdauer:
12 Tage
Nestlingsdauer:
19 - 24 Tage, mit 50 Tagen selbstständig
Lebensweise
Verhalten:
meist Einzelgänger
Nahrung: Insekten,
Lautäußerung:
Männchen: "Kuckuck"
Weibchen: lautes glucksendes Trillern zur Brutzeit
Artenschutz
Die gegenwärtige Entwicklung der Populationen ist nicht bekannt. Die Art ist heute in den meisten
europäischen Ländern geschützt.
Verwandte Arten
Von den rund 130 Kuckucksarten gehören sechs zur Gattung Cuculus. Der nächste Verwandte ist der asiatische
Kopfkuckuck.