Mit seiner schwarzen Gesichtsmaske ähnelt der Maderhund zwar dem amerikanischen Waschbären, ist aber nicht mit ihm verwandt. Er jagt nachts und
hat eine für Hunde ungewöhnlich breit gefächerte Kost.
Wegen seines begehrten Fells wurde er in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts auch im Westen Rußlands angesiedelt, von wo aus er sich bis nach Mitteleuropa ausbreitete.
Aus seiner Haut werden in einigen Verbreitungsgebieten Blasebälge und Verzierungen hergestellt, in Rußland wird sein Fell zur Herstellung von Futter für Armeemäntel verwendet.
Vorkommen
Stammt ursprünglich aus Ostasien vom Amur im Norden über China und Japan bis Nordvietnam. Wurde in Westrußland eingeführt, breitete sich von dort nach Skandanavien, Finnland, Mitteleuropa aus, wo
er bereits die Schweiz und Holland erreicht hat.
Körpermaße
Schwanzlänge:
15 - 25 cm Kopf-Rumpf-Länge:
65 - 80 cm Gewicht:
im Frühjahr und Sommer 4 - 6 kg,
im Herbst bis zu 10 kg
Fortpflanzung
Geschlechtsreife: mit 9 - 11 Monaten Paarungszeit:
Februar - April trächtig: 59 - 64 Tage Anzahl Junge:
2 - 15, in der Regel 6 - 8
Lebensweise
Verhalten: nachtaktiv, scheu,
lebt häufig paar-
weise Nahrung:
kleine Nagetiere, Amphibien, Fische, Krebse, Insekten, Aas, Früchte und einige Pflanzen Lebenserwartung:
6 - 7 Jahre Lautäußerung:
Winseln, Knurren
Artenschutz
Er ist überall weit verbreitet.
Ausnahme ist Japan, wo er durch Jagd heute beinahe ausgerottet ist. Feinde: Wolf, Luchs, Steinadler
Verwandte Arten
gehört wie Füchse, Wölfe und Wildhunde zur Familie der Hundeartigen.